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Ökologischer Wirtschaftsblog

Immobilienmarkt 2023: Neubau und weniger Immobilienkäufe.

Noch nie gab es auf dem Immobilienmarkt so viele Immobilien- und Grundstückskaufverträge wie im Jahr 2022.
Die Zahl der Immobilientransaktionen in Deutschland ging im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent zurück. Dieser Rückgang betrifft sowohl den Neubau als auch den Kauf gebrauchter Immobilien. Der Bericht wurde Mitte Dezember 2023 von der Arbeitsgruppe der offiziellen Gutachterausschüsse vorgelegt.
Während der durchschnittliche Rückgang bei den Immobilienkäufen bei 16 Prozent lag, war er in einigen Bereichen deutlich größer. Davon war insbesondere der Neubau betroffen, wobei der Rückgang bei neu gebauten Wohneinheiten besonders stark ausfiel:


1- Baugrundstücke für Ein- oder Zweifamilienhäuser: Die Zahl der verkauften Grundstücke für Ein- oder Zweifamilienhäuser sank von 93.700 auf 63.300 (-32 Prozent).

2- Baugrundstücke für Mehrfamilienhäuser: Die Zahl der verkauften Grundstücke für Mehrfamilienhäuser sank von 5.100 auf 3.700 (-27 Prozent).

3- Neue Wohneinheiten: Die Zahl der zum Erstbezug verkauften Wohneinheiten sank von 68.300 auf 38.700 (-43 Prozent).

Bei den gebrauchten Immobilien fiel der Rückgang dagegen geringer aus:

1- Die Zahl der verkauften Einfamilienhäuser sank von 172.300 auf 156.700 (-9 %).

2- Die Zahl der verkauften Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften sank von 95.500 auf 84.200 (-12 %).

3- Die Zahl der verkauften gebrauchten Wohneinheiten sank von 234.100 auf 207.500 (-11 %).

  • Große regionale Preisunterschiede bei Bauland:
    Die Preise schwanken nach wie vor stark. Beispiel Bauland: Käufer in München zahlten durchschnittlich 2.400 Euro pro Quadratmeter. Ein 600 Quadratmeter großes Grundstück für Ihr Eigenheim kostet 1,4 Millionen Euro. In der Region Hildburghausen (Thüringen) lag der Quadratmeterpreis bei 20 Euro, in der Region Mittelsachsen (Sachsen) bei 21 Euro. Eine Immobilie mit einer Fläche von 600 Quadratmetern kostet durchschnittlich etwa 12.000 Euro. Der bundesweite Durchschnittspreis pro Quadratmeter lag im Jahr 2022 bei 200 €. Während die Preise im Umland von Großstädten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, verharren sie in vielen Randgebieten auf niedrigem Niveau. Hier zahlten Käufer zuletzt weniger als 50 Euro pro Quadratmeter für eine Immobilie – etwa in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber auch in Nordhessen, Nordbayern und der Pfalz.
  • Gründe und Erwartungen für das Jahr 2023/2024:
    Einer der Gründe für die Rezession war die starke Zinsentwicklung seit 2022, die sich auch im Jahr 2023 fortsetzte. Seitdem agierten Interessenten vorsichtiger. Dies zeigen auch die im ersten Halbjahr 2023 abgeschlossenen Kaufverträge in den Großstädten. Daher rechnen die Immobilienexperten in den Bewertungsausschüssen mit einer Stabilisierung bzw. einem weiteren Rückgang der Preise und rechnen zudem mit sehr geringen Verkaufszahlen für Wohnimmobilien im Jahr 2023 Region. Erstes Halbjahr 2024.

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