cropped-cropped-LogoMakr-5udj6Z-1.png

Ökologischer Wirtschaftsblog

die Netzeinspeise- und Eigenverbrauchsmöglichkeiten welche mir gut tun..

Was sind die Vorteile von Net-Metering? Was ist mit Einspeisevergütungen? In diesem Beitrag untersuchen wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Systemen zur Förderung erneuerbarer Energien. Wir werden uns ansehen, wie jedes System funktioniert und die Vor- und Nachteile jedes einzelnen diskutieren. So haben Sie ein besseres Verständnis dafür, welches System das richtige für Ihr Zuhause oder Ihr Unternehmen ist.
Strom erzeugen ist einfacher denn je. Der drastische Preisverfall in den letzten zehn Jahren, kombiniert mit politischen Anreizen für Dachanlagen, haben es den Verbrauchern ermöglicht, eine Solaranlage auf ihrem Dach zu installieren. Da es jedoch teuer ist, Strom zu speichern, werden die Systeme oft an das Netz angeschlossen, damit Überschüsse in das Netz exportiert und Defizite aus dem Netz importiert werden können. Bei der Gestaltung der Vorschriften für Solardachsysteme werden von den Regierungen häufig zwei Anordnungen definiert – Brutto- und Nettomessung.
Bruttozähler ist eine Vereinbarung, bei der ein Verbraucher zu einem festen Einspeisetarif für die Gesamtzahl der erzeugten und in das Netz eingespeisten Einheiten Solarenergie vergütet wird (abgerechnet durch einen unidirektionalen „Bruttozähler“) und den Strom bezahlen muss Verteilerunternehmen zum Einzelhandelstarif für den aus dem Netz bezogenen Strom. Die Einspeisevergütung und die Endverbraucherversorgungsvergütung sind in der Regel unterschiedliche Tarife.

Für jeden, der plant, ein Solarkraftwerk zu installieren, ist es sehr wichtig, die in der Region geltende Solar Metering Policy zu verstehen. Die Messrichtlinie spielt eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung über die Renditen, die Sie aus der Investition in ein Solarkraftwerk ziehen können. Auch der jüngste Aufruhr in der Solarindustrie gegen den Plan der Regierung, Bruttozähler durchzusetzen, ist darauf zurückzuführen.
Bei der normalen Messung ist der vom Energieversorger installierte Energiezähler ein unidirektionaler Zähler. Es hat die Fähigkeit, den Energieverbrauch von Gebäuden zu messen. Wenn Sie ein netzgebundenes Solarkraftwerk mit einem normalen unidirektionalen Zähler installieren, wird die EXPORTIERTE Leistung auch als Verbrauch aufgezeichnet. Dies führt zu einer Erhöhung Ihrer Energierechnung, da der Versorger Ihnen den Solarstrom in Rechnung stellt, den Sie in das Stromnetz EXPORTIEREN.

Net-Metering :

Mit Net-Metering liest Ihr Energiezähler die von Ihnen verbrauchte Energie (als IMPORT) und die überschüssige Solarenergie, die Sie als EXPORT an das Versorgungsnetz zurücksenden. Die Stromrechnung des Kunden wird den Nettobetrag oder die Differenz zwischen IMPORT und EXPORT am Ende des Monats widerspiegeln. Lassen Sie uns das Net-Metering anhand eines Beispiels im Detail verstehen. Nehmen wir an, Ihr Haus hat zwei Lampen mit je 50 W und eine Solaranlage mit einer Leistung von 100 W.

Szenario 1: Angenommen, Ihre Last beträgt 100 W und die Solarproduktion 60 W. In einem solchen Szenario wird die überschüssige Leistung von 40 W aus dem Netz importiert. Die direkt von Solar verbrauchte Leistung von 60 W wird nicht im Nettozähler erfasst und in der Solar-PV-Industrie als „Eigenverbrauch“ bezeichnet. Die aus dem Netz bezogene Leistung von 40 W wird als Bezug in Nettozähler erfasst.

Szenario 2: Angenommen, Ihre Last beträgt 50 W und die Solarproduktion 70 W. In einem solchen Szenario wird die überschüssige Leistung von 20 W in das Netz exportiert. Die direkt von Solar verbrauchte Leistung von 50 W wird nicht im Nettozähler erfasst und in der Solar-PV-Industrie als „Eigenverbrauch“ bezeichnet. Die zurück ins Netz gepumpte Leistung von 20 W wird als Export in Nettometer erfasst.

Am Ende des Monats/Abrechnungszeitraums stellt das Tool dem Kunden die Differenz zwischen Import und Export in Rechnung. Wenn beispielsweise ein Kunde mit einem Solargenerator mit 200 Einheiten 100 Einheiten importiert und 90 Einheiten exportiert, werden ihm (100-90 = 10 Einheiten) in Rechnung gestellt (bitte beachten Sie, dass 110 Einheiten Eigenverbrauch sind ). Nehmen wir an, der Kunde hat einen Tarif von 8 Euro pro Einheit. Dann beträgt seine/ihre Energiegebühr 8 x 10 Einheiten = 80 Euro (zum Beispiel). (Bitte beachten Sie, dass die Stromrechnung neben dem Strompreis einen festen Entgeltbestandteil für den Anschlusswert/Vertragsauftrag enthält).

Hinweis: Der ungefähre Preis ist hier zur Verdeutlichung beispielsweise in Euro angegeben.

Was passiert, wenn Ihr Export 110 Einheiten beträgt, mehr als Sie importieren (100 Einheiten)? Bei den meisten Energieversorgern wird die am Monatsende nach dem Import ins Netz gepumpte Überschussleistung (10 Einheiten) mit einem gewichteten Tarif von rund 3 € pro Einheit (30 € Zinsen) auf das Konto des Kunden abgerechnet.

Vorschubgeschwindigkeit :

Beim Einspeisevergütungssystem ist die Zähleranordnung und -funktion dem Net-Metering-System sehr ähnlich. Für die exportierte Energie wird der Kunde jedoch mit einem anderen Tarif, der sogenannten Einspeisevergütung, entschädigt, die im Vergleich zur Einspeisevergütung des Kunden niedrig ist. Der Futtertarif beträgt etwa 3 Euro pro Einheit. Der Kunde kann den Solarstrom für den Eigenverbrauch zum eigenen Stromtarif nutzen.

Lassen Sie uns zum Beispiel für denselben Kunden mit einer Solarproduktion von 200 Einheiten, einem Import von 100 Einheiten, einem Export von 90 Einheiten und einem Energietarif von 8 € pro Einheit die Nettoenergiegebühr nach dem Einspeisetarif berechnen: (100 Einheiten x 8 € pro Einheit) – (90 Einheiten x 3 Euro pro Einheit) = 530 Euro.

Gesamtmessung :
Bei der Bruttobemessung zahlt der Energieversorger dem Kunden eine feste Vergütung für den vom Solarkraftwerk produzierten Solarstrom. Aufgrund des niedrigen Tarifs, den die Versorgungsunternehmen für die Bruttomessung berechnen, ist dies für die meisten Kunden keine gute Option im Vergleich zur Nettomessung. Für Wohnungseigentümer mit niedrigem monatlichen Verbrauch, die Solarenergie als umweltfreundliche Investition betrachten, kann es jedoch eine bessere Option sein.

Beispiel: Für denselben Kunden mit einer Solarerzeugung von 200 Einheiten zeigt der Bruttozähler in diesem Fall 200 Einheiten an, da er die Solarerzeugung misst.
Der Verbrauchszähler des Kunden zeigt 210 Einheiten an (100 Einheiten Import + 110 Einheiten Eigenverbrauch im früheren Fall). Lassen Sie uns die Netto-Energiegebühren nach dem Brutto-Metering-System berechnen, nachdem ein gewichteter Tarif von 3 Euro pro Einheit für die Bruttoerzeugung angenommen wurde: (210 Einheiten x 8 Euro pro Einheit) – (200 Einheiten x 3 Euro pro Einheit) = 1080 Euro.

Die Einspeisevergütung sinkt tendenziell:
Seit dem Jahr 2000 regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Vergütung für Solarstrom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Wie viel verdienen die Betreiber daran?
hängt vom Jahr ab, in dem ihre Anlage in Betrieb genommen wurde. Die jährliche Einspeisevergütung wird für 20 Jahre garantiert. Abhängig von der Zunahme der Gesamtleistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland sieht der Gesetzgeber grundsätzlich eine kontinuierliche Absenkung der Mindestvergütung vor.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Mindestvergütung pro Kilowattstunde in den Jahren 2010 bis 2022 (mit Inbetriebnahme am 1. Januar des jeweiligen Jahres) am Beispiel einer Photovoltaikanlage mit 10 kWp.

Die wichtigsten Fakten:

– Mit einer Solaranlage auf dem Dach Ihres Hauses können Sie etwa ein Drittel Ihres Bedarfs decken. Mit einem Batteriespeichersystem verdoppelt sich dieser Anteil.

– Eigener Solarstrom macht unabhängig und günstiger als jeder Stromtarif. Für Strom vom Stromanbieter zahlen Sie das Doppelte bis Dreifache.

– Seit dem 30.07.2022 lohnt es sich auch wieder, den eigenen Solarstrom komplett ins Stromnetz einzuspeisen. Sie können auch später auf Eigenverbrauch umstellen.

Hinweis: Viele Anbieter verlangen derzeit überteuerte Preise für PV-Anlagen. Klicken Sie hier für weitere Informationen..

So gehen Sie vor:

– Wenn Sie in Ihrem Eigenheim leben, ist eine Solaranlage in der Regel von Vorteil: Holen Sie mehrere Angebote ein und prüfen Sie, welche Förderprogramme für Sie geeignet sind.

– Sie können viele Installationsfirmen auf einen Schlag über Internetportale oder Online-Sites wie die Site  ( my hammer . de ) oder die Website ( blue arbiet ) kontaktieren. Du kannst es auch selbst machen.

Es gibt auch viele Websites, die bei der Planung helfen:

www.photovoltaik-angebotsvergleich.de

www.selfmade-energy

www.aroundhome.de

www.sunvigo.de

klarsolar.de

www.hausfrage.de

– Wenn Sie ein Haus mieten, können Sie das Dach an die Anlage vermieten – oder der Vermieter baut die Anlage und vermietet sie an Sie.
Wenn Sie Wohnungen in Ihrem Eigenheim vermieten, können Sie eine Anlage auf dem Dach betreiben und Ihre Mieter mit Solarenergie versorgen.

* Lohnt sich eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch oder Volleinspeisung?
Wie viel sich eine Photovoltaikanlage für Sie rechnet, hängt von mehreren Faktoren ab. Den größten Preis, zu dem Sie eine PV-Anlage kaufen können, kaufen Sie.
Aber auch die Höhe der Betriebskosten, der Ertrag der Anlage und ob Sie den Strom komplett ins Stromnetz einspeisen oder selbst nutzen, sind entscheidend. Darüber hinaus helfen Förderprogramme, die Investitionskosten zu senken.

Hinweis: Viele Anbieter verlangen derzeit hohe oder sogar überteuerte Preise für Photovoltaikanlagen. Legen Sie sich daher nicht zu schnell fest und holen Sie Angebote von verschiedenen Stellen ein. Beachten Sie die Tipps in diesem Ratgeber, um herauszufinden, wann sich eine PV-Anlage für Sie rechnet. Und lesen Sie hier mehr über die aktuelle Preissituation für PV-Anlagen.

Option 1: Solaranlage mit Eigenverbrauch :
Wenn Sie Ihre PV-Anlage als Eigenverbrauchsanlage (auch: „Überspeisung“) auslegen, verbrauchen Sie so viel Strom, wie Sie selbst produzieren. Sie speisen den Teil des Stromnetzes ein, den Sie nicht nutzen. Das lohnt sich, vor allem, wenn man einen hohen Eigenverbrauch erreicht. Sobald die Anlage in Betrieb ist, produziert sie praktisch kostenlos Strom (es fallen einige feste Betriebskosten an, etwa für Wartung und Versicherung). Nimmt man den Einkaufspreis und dividiert ihn durch die voraussichtliche Gesamtstromproduktion, erhält man den imaginären Preis pro Kilowattstunde (kWh) Strom: über 20 Jahre berechnet, oft zwischen 10 und 16 Cent pro kWh. Dieser Wert wird auch als Stromgestehungskosten bezeichnet. Netzstrom vom Anbieter hingegen kostet Sie etwa 30 bis 40 Cent pro kWh. So können Sie mit jeder selbst erzeugten und genutzten Kilowattstunde Geld sparen.

Dass gelieferter Strom im Vergleich zu selbst erzeugtem Strom sehr teuer ist, liegt an Steuern, Abgaben, Umlagen und Gebühren. Diese müssen Sie über den Strompreis bezahlen, wenn der Strom über das öffentliche Netz fließt. Für den Eigenverbrauch fallen hingegen keine zusätzlichen Kosten an. Für normal große PV-Anlagen auf Gebäuden ist seit dem 1. Januar 2022 keine Einkommensteuer mehr zu entrichten, für Neuanlagen seit 2023 auch keine Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch.

Für den Strom, den Sie in das Stromnetz einspeisen, erhalten Sie einen gesetzlich festgelegten Preis pro Kilowattstunde: die sogenannte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023). Der Netzbetreiber zahlt Ihnen 20 Jahre. Seit dem 30. Juli 2022 gelten folgende Vergütungssätze für Eigenverbrauchs-Solaranlagen (§ 48 Abs. 2 EEG 2023):

  • 8,2 Cent pro kWh für die ersten 10 kWh Energie
  • 7,1 Cent pro kWh für den Anlagenanteil über 10 kW bis insgesamt 40 kW
  • 5,8 Cent pro kWh für den Anlagenteil über 40 kW bis insgesamt 1.000 kW
  • 8,2 Cent für eine kleine PV-Anlage sind weniger als die Baukosten. Aufgrund der großen Ersparnis beim Eigenverbrauch kann die Rechnung aber dennoch zu Ihren Lasten addiert werden. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Sie das System zu einem angemessenen Preis erworben haben.

Option 2: Solaranlage mit Volleinspeisung :
Seit 30. Juli 2022: Für neue PV-Anlagen gibt es einen separaten Einspeisetarif, bei dem der gesamte Strom ins Stromnetz eingespeist wird. Sie werden als vollgespeiste Solarstromanlagen bezeichnet. Sie verkaufen den Strom an den Netzbetreiber, der Ihnen die entsprechende Gebühr pro Kilowattstunde zahlt. Da Sie durch den Eigenverbrauch auf einen Preisvorteil verzichten, erhalten Sie in diesem Modell höhere Vergütungssätze (§ 48 Abs. 2a EEG 2023), die wie folgt lauten:

– 13 Cent pro Kilowattstunde für die ersten 10 Kilowatt Energie.
– 10,9 Cent pro kWh für den Anlagenteil über 10 kW bis insgesamt 100 kW.
– 9 Cent pro kWh für den Anlagenanteil über 100 kW bis insgesamt 400 kW

Wie bereits oben erwähnt:
Die sogenannten Stromgestehungskosten (die Kosten der Stromerzeugung inklusive Betriebskosten) liegen oft bei 10 bis 16 Cent pro kWh. Wenn Sie die Solaranlage günstig kaufen, kann die Produktion einer Kilowattstunde Strom weniger kosten, als der Netzbetreiber Ihnen berechnen würde. Dann ist das Complete-Feed-Modell wirtschaftlich – Sie amortisieren Ihre Systemanschaffungskosten in weniger als 20 Jahren. Zwei Faustregeln, wann sich eine vollwertige Ernährung lohnt:

1- Je größer Ihre Anlage, desto geringer ist der Anlagenpreis pro Kilowatt Leistung. Gleichzeitig sinkt Ihr potenzieller Eigenverbrauch. Bedecken Sie nach Möglichkeit alle geeigneten Dachflächen mit Solarmodulen. Dies sind diejenigen, die nach Osten, Süden und Westen ausgerichtet sind und nicht beschattet sind. Die komplette Einspeiseanlage muss mindestens 10 kW umfassen. Möglicherweise können die Kosten in zehn bis zwölf Jahren amortisiert werden.

2- Je günstiger der Strompreis aus dem Netz ist, desto weniger Geld sparen Sie pro verbrauchter kWh Strom (Eigenverbrauch). In diesem Fall ist es besser, den Strom zu einer höheren Volleinspeisevergütung zu verkaufen.

Wenn Sie die volle Einspeisevergütung in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie dem Netzbetreiber vor dem 1. Dezember eines jeden Jahres mitteilen, dass Sie im Folgejahr Ihren gesamten Strom einsparen möchten. Wenn Sie eine neue Komplettfutteranlage von Anfang an nutzen möchten, reicht es aus, wenn Sie dies vor dem Einschalten der Anlage registrieren.
Das bedeutet auch: Man kann sich jedes Jahr überlegen, ob man im darauffolgenden Jahr die Anlage auf Eigenverbrauch umstellt. Dies macht Sinn, wenn die Kosten für Strom aus dem Netz weiter steigen. Oder wenn Ihr Stromverbrauch durch Elektrofahrzeug, Wärmepumpe oder Batteriespeicher gestiegen ist.
Darüber hinaus kann die Umstellung auf Eigenverbrauch sinnvoll sein, wenn Ihre Anlage nach 20 Jahren nicht mehr für die EEG-Förderung qualifiziert ist und Sie somit keine feste Einspeisevergütung mehr erhalten. Alles dazu erfahren Sie in unserem Leitfaden zu Feed-Definitionen.

Eigenverbrauch steigern: Lohnt sich ein Stromspeicher?
Eine Photovoltaikanlage kann nie Ihren gesamten Strombedarf decken. Schließlich scheint die Sonne nicht rund um die Uhr. Wenn Ihnen Anbieter von Solaranlagen völlige Autarkie – also völlige Unabhängigkeit von Stromlieferanten – versprechen, sollten Sie skeptisch sein. Aber: Sie können sich zu gut 30 Prozent mit Ihrem eigenen Solarstrom versorgen, wenn die PV-Anlage zu Ihrem Strombedarf passt. Um dieses Maß an Selbstständigkeit zu erreichen, müssen Sie Ihre Gewohnheiten überhaupt nicht ändern. Ihren restlichen Strombedarf decken Sie weiterhin über das öffentliche Stromnetz.

Eine weitere Frage betrifft Ihren Eigenverbrauchsanteil – nicht zu verwechseln mit dem Grad der Selbstversorgung. Wenn Sie beispielsweise einen jährlichen Stromverbrauch von 3.000 kWh haben und eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp installieren, deckt die Anlage etwa 35 Prozent Ihres Strombedarfs (Autarkiegrad). Insgesamt verbrauchen Sie jedoch nur 20 Prozent des erzeugten Stroms selbst (Eigenverbrauch), 80 Prozent fließen ins Netz. Nutzen Sie den Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin, um eigene Szenarien durchzuspielen.

Tatsächlich gilt: Je größer Sie bauen, desto günstiger werden Solaranlagen – gemessen an den Installationskosten pro kWp Leistung. Denn viele Bastelkosten fallen ohnehin an, egal ob man klein oder groß baut. Letztendlich amortisieren sich große Solaranlagen für Sie trotz höherer Investitionskosten schneller.

Allerdings sinkt bei einer großen Anlage auch der Anteil des Stroms, den man selbst verbrauchen kann. In diesem Fall ist der Eigenverbrauch besonders profitabel. Was also tun?

Erhöhen Sie den Eigenverbrauch mit Stromspeichern

Sie können Ihren Eigenverbrauch steigern. Dabei hilft Ihnen ein sogenannter Energiemanager. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gerät, das den Stromverbrauch auf den Zeitpunkt verschiebt, in dem die PV-Anlage viel Strom erzeugt. Damit das funktioniert, braucht es allerdings steuerbare Geräte, zum Beispiel eine Wallbox für das E-Auto, eine Wärmepumpe oder Smart-Home-Geräte. Energiemanager werden heute standardmäßig von Installateuren angeboten.

Sie können deutlich mehr eigenen Solarstrom nutzen, wenn Sie in einen Batteriespeicher investieren. Damit lässt sich der Eigenverbrauch mehr als verdoppeln. Darüber hinaus erreichen Sie mit Speichern häufig einen Autarkiegrad von 60 bis 70 Prozent Ihres gesamten Strombedarfs.

Der Haken: Stromspeicher für Solaranlagen kosten mehrere Tausend Euro. Im Jahr 2023 liegen die Preise für Batteriespeicher oft zwischen 500 und 1.200 Euro pro kWh Speicherkapazität. Für einen 5-kWh-Speicher müssen Sie mit Kosten von rund 5.000 Euro rechnen.

Nicht immer lohnt sich die Investition. Wenn Sie den Strom nicht speichern und selbst verbrauchen, erhalten Sie dennoch eine Vergütung für die Einspeisung. Generell gilt, dass sich Speicher bei geringem Strombedarf eher nicht lohnen. Haben Sie eine Wärmepumpe zum Heizen, lohnt es sich aber umso mehr mit eigenem Solarstrom, statt mit Wärmestrom aus dem Netz. Gleiches gilt auch für das E-Auto, wenn man statt des Autostroms eigenen Solarstrom (aus dem Speicher) nutzt.

Videos : 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert