Die neue Heizungsanlage ist eine große Investition und viele Eigentümer sind derzeit unsicher, welche Technologie sie wählen sollen. Eine aktuelle Studie von E.ON und der RWTH Aachen zeigt, dass sich die persönliche Energiewende für Eigentümer schneller rechnet als erwartet: Beispielsweise können eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage in einem unsanierten Haus aus den 1990er-Jahren günstiger sein als die Kosten für einen Neubau Gasheizung nach nur elf Jahren.
Studien und Umfragen haben jüngst gezeigt, dass viele Menschen die Kosten von Wärmepumpen, Solaranlagen und Speichern überschätzen und andererseits unterschätzen, wie schnell sich Energielösungen finanziell amortisieren. Zudem sind viele Eigentümer noch nicht gut über neue Energielösungen wie Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher informiert. Die Ergebnisse der Studie zur Wirtschaftlichkeit sind ein Hoffnungsschimmer für kostengeplagte Eigentümer und zugleich ein Zeichen dafür, dass es unumgänglich ist, sich mit diesen Technologien auseinanderzusetzen.
Wer sein Haus von fossilen Brennstoffen auf eine nachhaltige Energiezukunft umstellt, muss entsprechende Anfangsinvestitionen tätigen – die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, die Förderung für eine schnelle finanzielle Rendite zu nutzen! Untersucht wurde der Einsatz von Wärmepumpen, Wärmepumpen + Photovoltaik und Wärmepumpen + Photovoltaik + Batteriespeicher in Häusern unterschiedlicher Baujahre und für eine Haushaltsgröße von jeweils 2 und 4 Personen. Anschließend wurden die Kosten für Anschaffung und Betrieb mit einer Gasheizung verglichen. Um unterschiedliche Verbrauchsprofile und Wetterdaten abzubilden, wurden beispielhaft die Städte München und Essen herausgegriffen.
-Energiekosten bei neuer Technik lassen Gasheizungen alt aussehen:
Die Studie untersuchte für verschiedene Konstellationen, ab wann die Kosten für Anschaffung und Betrieb moderner Energielösungen im Vergleich zu einer neuen Gasheizung geringer sind („Break-Even“). Darüber hinaus machen die Ergebnisse auch die Einsparungen bei den Betriebskosten konkret: So kann beispielsweise die jährliche Energierechnung für Strom und Wärme in einem beispielhaften unsanierten Reihenhaus aus dem Jahr 1990 von durchschnittlich 2.870 auf 904 Euro im Jahr 2024 gesenkt werden (minus 69 Prozent). ) im Vergleich zur Gasheizung im Vergleich zur Gasheizung. Bei einem Einfamilienhaus aus dem Jahr 2005 sinken die Kosten von durchschnittlich 2.947 auf 815 Euro pro Jahr – das entspricht einer Reduzierung um 72 Prozent. Ein Home Energy Management System (HEMS) bietet weiteres Einsparpotenzial und kann den Break-even-Punkt um bis zu ein Jahr vorverlegen. Im Durchschnitt dauert es 11 bis 14 Jahre, bis sich das Duo aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage bei den verschiedenen Haustypen amortisiert.
Auch kleine Maßnahmen wie Balkonkraftwerke bergen Einsparpotenzial
Natürlich findet die Energiewende überall statt – in Häusern, Wohnungen und auf der Straße. Daher wurde über den Fokus auf Eigenheime hinaus analysiert, wie schnell sich auch kleinere Investitionen in den Klimaschutz amortisieren.
- Die Ergebnisse zeigen beispielsweise, dass sich ein Balkonkraftwerk bereits nach drei bis sechs Jahren amortisieren kann, d. h. es hat die Anschaffungskosten wieder hereingeholt.
- Dank der günstigeren Fahrtkosten eines E-Autos haben Sie nach 32.315 Kilometern im Vergleich zum Verbrenner so viel Geld gespart, dass Sie damit eine Wallbox inklusive Installation bezahlen könnten.
- Und auch kleinere Anschaffungen wie energiesparende Duschköpfe, smarte Thermostate und LEDs lassen sich innerhalb weniger Monate refinanzieren, wie die Berechnungen zeigen.
Alle Ergebnisse, wann sich Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher für ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1980, ein Reihenhaus aus dem Jahr 1990 und ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 2005 rechnen, finden Sie in der gemeinsamen Studie von E.ON und RWTH Aachen University zur finanziellen Rentabilität von Energielösungen.