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Ökologischer Wirtschaftsblog

Photovoltaik 2024: Was lohnt sich und wie viel kostet es?

Strom aus Ihrer Solaranlage ist unschlagbar günstig

Im Jahr 2024 wird Strom nur noch von Ihrem Dach günstig sein, daher sollten Besitzer eher früher als später über eine Photovoltaikanlage nachdenken. Eine frühzeitige Festlegung des Zeitpunkts ist auch deshalb sinnvoll, weil die Einspeisevergütungen in diesem Jahr erneut sinken werden. Ansonsten gilt für die Photovoltaik im Jahr 2024:

  • Der Nullsteuersatz bleibt dauerhaft, die Kosten für PV-Anlagen sinken und der Eigenverbrauch erwirtschaftet einen Gewinn.
  • Ab Februar 2024 sinken die Einspeisevergütungen für neue PV-Anlagen erneut:
    Der Rückgang der Tarife infolge der Energiekrise wurde Mitte 2022 gestoppt, ab dem 1. Februar 2024 endet dieser jedoch und die Einspeisetarife werden wieder sinken. Die für 20 Jahre gültige Vergütung reduziert sich um ein Prozent von 8,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde auf 8,11 Cent für neu installierte kleinere Aufdachanlagen bis 10 Kilowatt. Ab 1. August 2024 beträgt der Tarif 8,03 Cent, ab 1. Februar 2025 7,94 Cent pro kWh (fester Tarif, Teileinspeisung).
  • Privater Konsum generiert Gewinn:
    Die Einspeisevergütung trägt zum wirtschaftlichen Betrieb der PV-Anlage bei, indem sie die Anschaffungskosten refinanziert. Allerdings liegen die Kosten pro erzeugter kWh bei kleineren Dachanlagen bei etwa 11 bis 14 Cent pro kWh, sodass die Einspeisevergütung selbst die Kosten nicht deckt.
    Der Gewinn der Photovoltaikanlage entsteht vielmehr durch den Eigenverbrauch von Solarstrom für Elektrogeräte im Haushalt und dieser ist sehr ertragreich – derzeit kostet eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz bei Strom durchschnittlich 35 bis 40 Cent Verträge.
    Bei kleineren Anlagen hingegen ist eine Kilowattstunde Solardach mit etwa 11 bis 14 Cent deutlich günstiger. Wer seinen eigenen Solarstrom nutzt, spart bei dieser Rechnung zwischen 21 und 29 Cent pro Kilowattstunde. Etwa ein Drittel der Solarenergie kann typischerweise ohne Batteriespeicher genutzt werden. Durch die Nutzung von Speicherautos und Elektroautos erzeugen Haushalte durchschnittlich mehr als die Hälfte ihres Eigenverbrauchs.
  • Die Kosten für Photovoltaikanlagen sinken in allen Bereichen:
    Die genauen Kosten für Solaranlagen auf dem Dach ergeben sich aus den Anschaffungskosten der PV-Anlage. Im vergangenen Jahr sind diese Kosten aufgrund der Energiekrise und zunehmender Angebots- und Nachfrageprobleme stark gestiegen. Mittlerweile ist der Preisanstieg beendet und die Angebote sind wieder günstiger. Bei PV-Anlagen mit einer Leistung von 10 kW sind die Kosten inzwischen von durchschnittlich rund 1.800 Euro auf nur noch 1.300 bis 1.600 Euro pro Kilowatt Leistung gesunken. Dementsprechend werden auch Kilowattstunden Solarstrom wieder günstiger.
  • Der Nullsteuersatz bleibt dauerhaft bestehen:
    Eine weitere positive Entwicklung bei der Refinanzierung von PV-Anlagen: Anfang letzten Jahres sank die Umsatzsteuer für neue Solaranlagen mit einer installierten Leistung von bis zu 30 Kilowatt von 19 auf null Prozent. Der Nullsteuersatz gilt nun dauerhaft. Auch die seit langem abgeschaffte Einkommensteuer auf Solarerträge verbilligt den Betrieb einer PV-Anlage.
  • Gewinne von etwa sechs Prozent sind möglich:
    Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen (niedrige Systempreise, Nullsteuersatz, hohe Strompreise und damit rentabler Eigenverbrauch) ist eine Rendite von bis zu sechs Prozent pro Jahr möglich. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach werden Haushalte zudem unabhängiger vom öffentlichen Stromversorger und leisten einen relevanten Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energien.

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