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Ökologischer Wirtschaftsblog

solar panel on the roof

Eine bestehende Photovoltaikanlage erweitern – die besten Tipps

Wann eine zweite Solaranlage für ein Einfamilienhaus sinnvoll ist:
Wer schon länger eine Photovoltaikanlage besitzt, ist damit meist sehr zufrieden. Warum also nicht erweitern, wenn noch Platz ist? Denn die Voraussetzungen für Solarstrom haben sich in den letzten Jahren stetig verbessert und eine Zweitanlage bietet die Möglichkeit, mehr vom selbst erzeugten Strom zu verbrauchen als bisher. Tipps und Möglichkeiten zur Erweiterung der Photovoltaikanlage.

  • Wann lohnt sich die Installation einer zweiten Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses? :
    Wird mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch benötigt? Ist beispielsweise bereits eine 10-Kilowatt-Peak-Anlage (kWp) vorhanden, erzeugt diese in den meisten Einfamilienhäusern bereits mehr Strom, als im Haus verbraucht wird. Steht jedoch die Anschaffung eines Elektroautos an oder soll die Heizungsanlage auf eine Wärmepumpe umgestellt werden, erhöht sich der Strombedarf. Dies kann ein Grund für die Anschaffung einer zweiten Photovoltaikanlage sein.
  • Lässt sich mit einer zweiten Photovoltaikanlage noch mehr sparen? :
    Während der ins Netz eingespeiste Strom im Jahr 2024 mit bis zu 8,11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergütet wird, kann jede vom Unternehmen erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde je nach individuellem Strompreis rund 30 Cent einsparen. Die Rentabilität einer Photovoltaikanlage bemisst sich daher in erster Linie am Verhältnis zwischen eingespeistem Strom und dem vom Unternehmen verbrauchten Strom: Je mehr Solarstrom genutzt wird, desto wirtschaftlicher ist die Anlage. Wird hingegen anteilig mehr Strom ins Netz eingespeist, als das Unternehmen verbraucht, ist die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage schlechter.Steht ein
  • geeigneter Standort für die Erweiterung zur Verfügung? :
    Wie bei der ersten Anlage spielt der Standort eine wichtigere Rolle, wenn man über den Kauf einer weiteren Anlage nachdenkt. Für einen maximalen Ertrag ist es immer notwendig, Standorte zu wählen, die nach Süden ausgerichtet sind. Aber auch Anlagen auf Ost- und Westdächern können sinnvoll sein. Damit wird zwar nicht der maximale Ertrag wie bei Süddächern erzielt, die Verteilung der Stromerzeugung über den Tag von morgens bis abends ermöglicht jedoch einen höheren Eigenstromanteil. Ungünstig sind Bereiche, die ganz oder teilweise beschattet sind.
  • Wie können wir Solarstrom nachhaltig nutzen? :
    Mit einem Batteriespeicher kann der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms erhöht werden. In Haushalten ohne Speicher übersteigt der Eigenverbrauch selten 30 Prozent des Jahresstromverbrauchs. Mit Solarstromspeichern ist eine Steigerung auf 50 Prozent möglich.
  • Lohnt sich eine zweite Photovoltaikanlage auch dann, wenn der Eigenverbrauch nicht nennenswert gesteigert wird?:
    Auch ohne Elektroauto oder Wärmepumpe kann sich eine zusätzliche PV-Anlage lohnen, etwa wenn die Zweitanlage zur Volleinspeisung genutzt wird. Das bedeutet, dass der gesamte Stromertrag der zweiten Anlage in das Stromnetz eingespeist wird. Bei dieser Variante ist die Einspeisevergütung für den Strom aus der Zweitanlage höher und beträgt derzeit 12,87 Cent pro kWh für Anlagen bis 10 kWp.
  • Wird die Einspeisevergütung für eine andere Photovoltaikanlage niedriger ausfallen?
    Die Vergütung für den Strom richtet sich nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und richtet sich nach dem Zeitpunkt der Installation. Aufgrund unterschiedlicher Inbetriebnahmezeiten kann es bei beiden PV-Anlagen zu unterschiedlichen Vergütungssätzen kommen.
  • Gibt es kleine Solarstromspeicher, die sich lohnen?
    Ein Batteriespeicher ermöglicht es, den tagsüber erzeugten Strom zwischenzuspeichern. Nachts oder in der Dämmerung, wenn die Photovoltaikanlage den Bedarf nicht deckt, kann der erzeugte Strom zeitverzögert oder später durch Entladen des Speichers genutzt werden. Oftmals ist jedoch zu viel Speicher verbaut. Als Richtwert für die Speichergröße empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale eine Kilowattstunde Batteriekapazität pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch. Das heißt, für einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh wäre ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden ein guter Richtwert.

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