Eine aktuelle Studie des Internationalen Währungsfonds weist darauf hin, dass für den Übergang zu null Emissionen bis 2050 enorme Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern in diesen Ländern erforderlich sind, die derzeit für zwei Drittel der globalen Erwärmung verantwortlich sind. Daher werden diese Länder bis 2030 jährlich etwa zwei Billionen Dollar im Energiesektor benötigen, um das angestrebte Ziel (null Emissionen bis 2050) zu erreichen. In dieser Studie stützte sich der IWF auf Informationen der Internationalen Energieagentur.
Der IWF geht davon aus, dass die Möglichkeiten zur Erhöhung öffentlicher Investitionen im Energiebereich begrenzt sein werden und daher auch auf private Investitionen zurückgegriffen werden muss, um einen großen und glaubwürdigen Sprung für Investitionen in Schwellenländern und der Dritten Welt zu erreichen. In der Studie des Fonds wurde wiederum festgestellt, dass Investitionen des privaten Sektors etwa 80 Prozent der erforderlichen Investitionen ausmachen werden und dass diese Investitionen etwa 90 Prozent erreichen werden, wenn man China ausschließt.
Der IWF erwartet außerdem, dass China und andere Schwellenländer zwar über die inländischen Mittel verfügen, die für Energieinvestitionen benötigt werden, es aber gleichzeitig „viele Länder gibt, denen es an internen Finanzmärkten mangelt, die den Privatsektor mit den notwendigen Mitteln versorgen könnten“.
Der Fonds fügt hinzu, dass es diesen Ländern große Schwierigkeiten bereitet, internationale Investitionen anzuziehen, da die meisten Entwicklungsländer nicht über die Voraussetzungen für die von globalen Investoren geforderte Investitionsqualifikation verfügen und es in diesen Ländern nur wenige globale Investoren gibt, die bereit sind, die potenziellen Risiken zu tragen.
Beispielsweise die schrittweise Schließung von Kohlekraftwerken, die den größten Verursacher von Treibhausgasemissionen (rund 20 Prozent) und eine der größten Herausforderungen für Schwellen- und Entwicklungsländer darstellen. Daher sind enorme Investitionen erforderlich, um diese Fabriken zu schließen oder für andere Zwecke umzuwandeln.
Das obige Beispiel stellt ein Ziel der Politik zur Bekämpfung des Klimawandels dar. Die verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass die meisten großen Banken noch nicht bereit sind, Null-Emissionen und die globale Erwärmung zu finanzieren, obwohl sie von der Existenz von Richtlinien zur Emissionsreduzierung sprechen.
Tatsache ist, dass Investmentbanken zwar einer nachhaltigen Wirtschaft Priorität einräumen, sich dies jedoch nicht tatsächlich in der Möglichkeit widerspiegelt, die für Investitionen in Null-Emissionen erforderlichen Mittel bereitzustellen. Die Realität ist, dass die Mehrheit der Investmentfonds, die sich eigentlich der Umwelt und der sozialen Governance widmen sollen, ihre Programme nicht ausreichend auf Klimathemen ausrichten. Das Hauptinteresse von Investmentfonds besteht darin, das Modell auf das Unternehmen selbst anzuwenden, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Aktivitäten zu erreichen.
Auf der Grundlage der oben genannten Daten kommt die Studie des Fonds zu folgendem Schluss: Verabschiedung mehrerer Maßnahmen zur Schaffung eines ermutigenden Klimas für Umweltinvestitionen und Bewältigung der inhärenten Schwierigkeiten, mit denen private Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern konfrontiert sind. Hier wird vorgeschlagen, stärker von der Nutzung der CO2-Bepreisung als wichtigem Indikator für Investoren zu profitieren. Zu den Vorschlägen gehört die Unterstützung des Finanzsektors in den betreffenden Ländern: die Einrichtung eines geregelten Finanzmarktes, um die Finanzlage des betreffenden Landes zu verbessern, was einen positiven Schritt zur Senkung der Kreditkosten darstellen wird. Darüber hinaus ist es notwendig, Bürger und lokale Märkte angemessen über die Umwelt und die Bekämpfung des Klimawandels zu informieren, um sinnvolle und rationale Entscheidungen treffen zu können.
quelle : https://www.imf.org/en/home