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Ökologischer Wirtschaftsblog

Die Zukunft von Datenbanken fuer Kuenstliche Intelligenz

Die Zukunft von Datenbanken für Künstliche Intelligenz

Letzte Woche veröffentlichte die Brookings Institution in Washington eine Studie über die Rolle von Datenbanken in der Künstlichen Intelligenz (KI). Darin wird die Bedeutung von KI als globales „wissenschaftliches Transportnetzwerk“ hervorgehoben.

Die Studie bezeichnet KI als „Wendepunkt in der globalen Entscheidungsfindung“, da sie auf eine riesige Datenbank in verschiedenen Bereichen gleichzeitig zurückgreift: Statistiken, Dokumente, Bilder und die Nutzung mehrerer Sprachen. Die Studie hebt jedoch die hohen Kosten hervor, die mit der Nutzung dieser modernen wissenschaftlichen Ressource verbunden sind, darunter der Bedarf an ausreichend Energie, Wasser, seltenen Mineralien und hochentwickelter wissenschaftlicher Ausrüstung. Sie weist außerdem darauf hin, dass die Kosten dieser Ressourcen mit der zukünftigen Ausweitung der KI-Nutzung voraussichtlich steigen werden.

Die Studie betont weiterhin die Notwendigkeit für Länder, ihre Datenbanken kontinuierlich weiterzuentwickeln, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und ihre zukünftige globale wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit anderen Worten: Datenbanken werden, wenn sie von KI genutzt werden, einen grundlegenden Maßstab für die zukünftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit darstellen.

Künstliche Intelligenz gilt als „Träger moderner Technologie“ unserer heutigen Welt. Dies erfordert die kontinuierliche Weiterentwicklung von Datenbanken, die Informationen zu folgenden Bereichen bereitstellen: Finanzen, Gesundheitswesen, Bildung und Kultur, Transport, Kommunikation, Waffen und Militär sowie E-Commerce.

Da die zunehmende Nutzung künstlicher Intelligenz von der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Aktualisierung von Datenbanken abhängt, ist diese fortlaufende Modernisierung unerlässlich. Diese Entwicklung umfasst die Anzahl und Verteilung der Datenbanken, ihren Beitrag zur Reduzierung des Arbeitskräftebedarfs in bestimmten Bereichen, die Investitionskosten moderner Datenbanken und die wirtschaftlichen Vorteile.

Datenbanken verbrauchen erhebliche Mengen an Energie und Strom. Untersuchungen zeigen, dass Datenbanken im Jahr 2023 etwa 4,4 Prozent des Stromverbrauchs in den Vereinigten Staaten ausmachten. Prognosen deuten darauf hin, dass der Anteil der Datenbanken am amerikanischen Stromverbrauch in Zukunft noch höher sein wird.

Das Lawrence Berkeley National Laboratory prognostiziert, dass der Strombedarf künstlicher Intelligenz bis 2030 etwa 21 Prozent des gesamten US-Stromverbrauchs ausmachen wird. McKinsey geht seinerseits davon aus, dass US-Datenbanken bis 2030 35 Gigawatt Strom verbrauchen werden.

Einige US-amerikanische KI-Unternehmen prüfen die Möglichkeit, Strom aus Kernreaktoren zu nutzen, entweder durch den Bau neuer Reaktoren oder die Reaktivierung stillgelegter Anlagen. Dieser Ansatz vermeidet einen Anstieg der CO₂-Emissionen aus dem konventionellen Stromnetz. So wird beispielsweise das seit Jahren stillgelegte Kernkraftwerk Three Mile Island derzeit von Microsoft reaktiviert, um ab 2028 Strom für die Datenbanken des Unternehmens zu erzeugen, an denen 3.400 Mitarbeiter beteiligt sind.

Studien zeigen, dass es derzeit schwierig ist, die Anzahl der Datenbanken weltweit und deren Standorte zu ermitteln, da es keine zentrale Stelle zur Erfassung dieser Daten gibt. Zudem ist es eine Herausforderung, Datenbanken zu identifizieren, die sich aktuell im Bau oder in der Planungsphase befinden. Dies legt die Einrichtung einer Institution nahe, die die Entwicklung und den Betrieb von Datenbanken weltweit überwacht.

Trotz dieser Vorbehalte schätzen Studien, dass es weltweit derzeit rund 11.800 Datenbanken gibt. Die USA führen die Liste mit zwei Dritteln aller globalen Datenbanken an, gefolgt von Deutschland, Großbritannien, China und Frankreich. Kein Land des Nahen Ostens ist vertreten.

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