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Ökologischer Wirtschaftsblog

ENERGIEPOLITIK UND DIE WELT

US Praesident Donald Trump unterzeichnete kuerzlich ein Gesetz

Wettbewerb in der nachhaltigen Energiewirtschaft: Eine chinesische Perspektive

US-Präsident Donald Trump unterzeichnete kürzlich ein Gesetz, das die Entwicklung der Erdölindustrie und von Kernkraftwerken vorsieht. Gleichzeitig stoppte er die finanzielle Unterstützung der nachhaltigen Energiewirtschaft (die Präsident Joe Biden versprochen hatte).

Diese Maßnahme ist für die Trump-Administration nicht ungewöhnlich. Der US-Präsident hatte im Wahlkampf die Umsetzung solcher Maßnahmen versprochen. Washington und Peking konkurrieren unterdessen um die Führung bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Entwicklung nachhaltiger Energiewirtschaften, die ein grundlegender Bestandteil der nachhaltigen Energiewirtschaft und ein zentraler Schwerpunkt des zukünftigen globalen Energiesektors sein sollten. Diese Industrien spielen auch eine bedeutende Rolle in Trumps Zollkrieg gegen China.

electricity towers

Der weltweite Strombedarf wächst bis 2026 weiterhin rasant. Dies sind die Prognosen für die Regionen.

Der weltweite Strombedarf dürfte trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und geopolitischer Unsicherheiten eine der schnellsten nachhaltigen Wachstumswellen des letzten Jahrzehnts verzeichnen.
Ein aktueller Bericht der Energy Research Unit (mit Sitz in Washington) prognostiziert ein Wachstum des weltweiten Bedarfs von 3,3 % im Jahr 2025 und 3,7 % im Jahr 2026 – mehr als doppelt so viel wie der gesamte Energiebedarf im gleichen Zeitraum.
Obwohl dieses Wachstum im Vergleich zum Anstieg von 4,4 % im Jahr 2024 relativ langsam ist, gehört es weiterhin zu den höchsten Raten des letzten Jahrzehnts und übertrifft das durchschnittliche Wachstum von 2,6 % im Zeitraum 2015–2023.
Dieser Boom ist auf die zunehmende Abhängigkeit von Elektrizität in wichtigen Sektoren wie der Industrie, Rechenzentren, Elektrofahrzeugen, Haushaltsgeräten und Klimaanlagen zurückzuführen. Erneuerbare Energien, Gas und Kernenergie werden voraussichtlich die Haupttreiber dieses zusätzlichen Bedarfs in den Jahren 2025 und 2026 sein.

Palisades Nuclear Power Plant

Palisades kehrt zurück … Eine neue Ära der Kernenergie in Amerika

In den USA wurden bundesstaatliche Genehmigungen und Kredite für die Wiedereröffnung des stillgelegten 800-Megawatt-Kernkraftwerks Palisades in Michigan eingeholt. Die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks ist für Ende 2025 geplant.

Dies ist das erste Mal in den USA, dass ein stillgelegtes Kernkraftwerk wieder zur Stromerzeugung in Betrieb genommen wird. Es wird erwartet, dass dies den Beginn einer „neuen Ära“ für die Rolle mittelgroßer Kernreaktoren in der Stromerzeugung in den USA markiert. Palisades ist zudem das erste seiner Art, das nach seiner Stilllegung gemäß dem Energieprogramm von Präsident Donald Trump wieder in Betrieb genommen wird.

China seit langem vor die Maerkte mit sogenannten

China, seine Elektroautos und Solarmodule

Westliche Länder werfen China seit langem vor, die Märkte mit sogenannten „Überkapazitäten“ zu überfluten. Dieses Phänomen wird in Washington und Brüssel mittlerweile als Bedrohung der globalen Wirtschaftsstabilität und Quelle der Instabilität sowohl in Schwellen- als auch in Industrieländern angesehen. Im Mittelpunkt dieser Kritik steht Chinas staatlich gesteuerte, zentral geplante Massenproduktion von Industrieprodukten auf den Weltmärkten, die deren Kapazität übersteigt. Dies führte zu einem Preisverfall, schrumpfenden globalen Gewinnmargen und dem anschließenden Rückzug vieler nichtchinesischer Akteure vom Markt aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit.

Opec sees oil demand rising

OPEC prognostiziert die Zukunft des Öls bis 2050

Die OPEC hat ihren jährlichen Forschungsbericht zur erwarteten Zukunft von Öl und Gas bis Mitte des Jahrhunderts veröffentlicht. Die Studie untersucht das Potenzial und die Herausforderungen der Ölindustrie bis 2050, das vereinbarte Zieldatum für Netto-Null-Emissionen und die Beendigung der Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom Öl.

Angesichts der Bedeutung und Ernsthaftigkeit dieser in den letzten Jahren populären These hat die Forschungsabteilung der OPEC ihre Ansichten zu diesem Thema in ihrem Jahresbuch 2023 „Prognose der globalen Ölsituation bis 2050“ dargelegt.

The Russian Oil Industry Turns to the Arctic

Die russische Ölindustrie wendet sich der Arktis zu

Die russische Erdölindustrie ist neben Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten eine der weltweit größten und ältesten Kohlenwasserstoffindustrien. Sie begann im zaristischen Russland mit der Entdeckung von Ölvorkommen in der Nähe von Baku. Die ersten Funde erfolgten in Südrussland, in der Region des Kaspischen Meeres (heute Republik Aserbaidschan), wo europäische Ölkonzerne, insbesondere Nobel, eine bedeutende Rolle spielten.

The Global Energy Transition Crisis

Bericht warnt: Globale Energiewende und 1,5-Grad-Ziel unerreichbar

Ein globales Forschungszentrum für erneuerbare Energien warnt vor einer Verlangsamung der globalen Energiewende, die zum Schutz des Planeten vor dem Klimawandel und seinen Folgen erforderlich ist.
Insbesondere stellte das Zentrum fest, dass die Welt nicht auf Kurs sei, das COP28-Ziel zu erreichen, die globale Kapazität für erneuerbare Energien bis 2030 zu verdreifachen.
Dementsprechend erscheint das Hauptziel des Pariser Klimaabkommens, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, laut einer Analyse der in Washington ansässigen Energy Platform unerreichbar.
Trotz eines Rekordausbaus und der Rekordinvestitionen in erneuerbare Energien im vergangenen Jahr (2024) erfordert die aktuelle alarmierende Situation konzertierte Anstrengungen, um umfassende und weitreichende Reformen zu erreichen.

Oelpreise fielen mit dem Ende des Nahostkriegs

Ölpreise fielen mit dem Ende des Nahostkriegs

Die Ölpreise sind seit der Erklärung des Waffenstillstands zwischen Israel und dem Iran gesunken. Mehrere Faktoren trugen zu diesem Rückgang bei, der die Preise von etwa Mitte der 1970er Jahre auf etwa Mitte der 1960er Jahre, das Vorkriegsniveau, senkte. Auch der „geostrategische Preisnachlass“ (etwa 10 Dollar pro Barrel), der die Preise zu Kriegsbeginn erhöht hatte, sank.

saubre energie

Saubere Industrie: Wie verändern Schwellenländer die globale Wirtschaftslandschaft?

Schwellenländer innerhalb des „Neuen Industriegürtels“ entwickeln sich zu einer wichtigen treibenden Kraft und einem neuen Schwerpunkt im globalen Wettlauf um die saubere Industrie.

China ist führend in der Entwicklung der sauberen Industrie und hat ein Viertel der bisherigen Investitionen in Höhe von 250 Milliarden US-Dollar in die saubere Produktion getätigt, gefolgt von den USA mit 22 % und der Europäischen Union mit 14 %. Eine Gruppe von Schwellenländern wie Indien, Ägypten und Brasilien, die Teil des Neuen Industriegürtels in den Schwellenländern sind, holt jedoch laut neuen Daten des Global Project Trackers und dem heute von der Mission Possible-Koalition veröffentlichten Begleitbericht gegenüber Ländern mit etablierter Industriebasis rasch auf.

China und das groesste Supernetz der Welt

Was wäre, wenn Strom grenzenlos wäre? Industrieländer streben den Aufbau eines Supergrids an, eines riesigen, länderübergreifenden Netzes. Doch die Kosten sind enorm. Welche Bedeutung hat dieses Netz? Gibt es bereits ein Land, das über ein solches Netz verfügt?

Industrieländer streben derzeit den Bau sogenannter Supergrids an, die in der Regel transkontinental sind. Sie sollen die Übertragung großer Strommengen über weite Entfernungen ermöglichen. Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) wird für die Stromübertragung über weite Distanzen eingesetzt. Die neueste Generation von Hochspannungsleitungen kann Strom mit einem Verlust von maximal 1,6 Prozent pro 1.000 Kilometer übertragen.

Der Bedarf an diesen Netzen ergibt sich aus der mangelnden Belastbarkeit herkömmlicher Stromnetze unter schwierigen Bedingungen. So traf beispielsweise 2021 ein schwerer Schneesturm den US-Bundesstaat Texas und ließ 4,5 Millionen Haushalte und Unternehmen in einem Bundesstaat ohne Strom, der nicht über die Vorteile eines Supergrids verfügt.

Die oben genannten Beispiele sowie die weltweit zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse zählen zu den wichtigsten Gründen für die Notwendigkeit von Supergrids.