Green Hydrogen Power

Deutschland verstärkt Pläne für Wasserstoffimporte … Marokko, Algerien und Ägypten gehören zu den 8 arabischen Möglichkeiten

Deutschland hat eine Strategie für den Import von Wasserstoff und seinen Derivaten verabschiedet, als Teil seiner Bemühungen, Ziele für saubere Energie zu erreichen und auf russische Gas- und fossile Brennstoffressourcen zu verzichten.
Der Import verbessert die Fähigkeit der größten europäischen Volkswirtschaften, die Nachfrage zu decken, und unterstützt den Trend hin zu sauberen Brennstoffen. Erwartungen zufolge könnte die Nachfrage nach Wasserstoff bis 2030 zwischen 95 und 130 Terawattstunden erreichen.

Angesichts der „begrenzten“ Entwicklung lokaler Wasserstoffproduktionsressourcen in Deutschland, die bisher ausreichen, um dieses Ziel zu erreichen, richtet Berlin seine Aufmerksamkeit auf den Import und nimmt Länder mit erneuerbaren Ressourcen ins Visier.

Laut den Updates zum Wasserstoffsektor der spezialisierten Energieplattform (mit Sitz in Washington) spielen die arabischen Länder aufgrund der Möglichkeiten, Ressourcen und Fähigkeiten, über die sie verfügen, eine wichtige Rolle in der deutschen Strategie. Deutschland hat bereits Vereinbarungen zum Import von Wasserstoff aus einigen dieser Länder unterzeichnet und führt Konsultationen mit anderen Ländern.

Hier überprüfen wir die Entwicklungen im folgenden Bericht:

  • – Wasserstoffstrategie in Deutschland:

  • Deutschland hat eine Strategie zur Wasserstoffeinfuhr parallel zu anderen inländischen Maßnahmen verabschiedet, die letztlich die zur Deckung der Nachfrage erforderlichen Ressourcen bereitstellen.
    Berlin muss möglicherweise bis 2030 50 bis 70 % der erwarteten Nachfrage an sauberen Kraftstoffen einführen, was 45 bis 90 Terawattstunden entspricht.
    Die Nachfrage nach Wasserstoff wird sich bis Ende des Jahrzehnts nicht bei den erwarteten 95 bis 130 Terawattstunden stabilisieren, sondern könnte bis 2045 auf 360 bis 500 Terawattstunden Wasserstoff und 200 Terawattstunden seiner Derivate steigen.
    Dies verschärft die Notwendigkeit, parallel zwischen inländischer Produktion und Importen eine stabile und zuverlässige Versorgung sicherzustellen, und der Plan zur Einfuhr sauberer Kraftstoffe und ihrer Derivate (einschließlich Wasserstoff, niedermolekularem Wasserstoff, Ammoniak, Methanol, flüssigem Wasserstoff) wird vom Ministerium für Wirtschaft und Klima unterstützt.
    Um Deutschlands Ziele für den Einsatz von Wasserstoff zu erreichen, gab das Ministerium bekannt, dass es mehr als 30 relevante Partnerschaften und Konsultationen eingegangen ist und kürzlich mit einer Reihe von Ländern fortgeschrittene Einigungsphasen erreicht hat.
  • – Lokale und externe Maßnahmen:

Wirtschafts- und Klimaminister Rubert Habeck sagt, dass Importe mittel- und langfristig einen großen Teil des deutschen Bedarfs an sauberem Kraftstoff decken, und merkt an, dass Berlins kürzlich genehmigte Wasserstoffimportstrategie eine beruhigende Botschaft an Partner und Lieferanten darstellt.
Andererseits erklärte Habeck, dass Deutschlands starke Nachfrage nach Wasserstoff in der Zukunft das Land zu einem attraktiven und sicheren Markt für Projekte aus Lieferländern macht.
Im Inland versuchen die zuständigen Behörden, die Infrastruktur für mehr Importe vorzubereiten, während die Berliner Regierung Pipelines, Transportschiffe, Eisenbahnen, Straßen und andere Dinge entwickelt, um sich auf den Zustrom von Wasserstoffimporten vorzubereiten.
Die Regierung führt Konsultationen mit europäischen Partnern, einer Reihe von Ländern und Entwicklern mit dem Ziel, die Wasserstoffversorgungsquellen zu diversifizieren und den Umfang der Versorgungsquellen zu erweitern, heißt es auf der Website von Offshore Energy.
Verkehrsunternehmen haben formelle Genehmigungen für den Aufbau des wichtigsten Wasserstoffnetzes des Landes beantragt. Dieser Schritt dürfte in einigen Monaten zu bedeutenden Entwicklungen führen und könnte Anfang 2025 Früchte tragen.

  • – Mögliche arabische Chancen
    Viele Länder mögen von Deutschlands Strategie zum Wasserstoffimport profitieren, doch die Chancen der arabischen Länder stehen aufgrund ihrer für Produktion und Export geeigneten Ressourcen weiterhin im Vordergrund.
    In den folgenden Zeilen untersucht die spezialisierte Energieplattform die Entwicklung der Wasserstoffkonsultationen zwischen Deutschland und 8 arabischen Ländern: (Ägypten, Marokko, Algerien, Saudi-Arabien, Sultanat Oman, Mauretanien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate), die bis zur Unterzeichnung des Exports reichten Abkommen mit einigen dieser Länder:

1) Ägypten

Laut der Website von Clean Energy Wire hat Deutschland Ägypten ausgewählt, um von 2027 bis 2033 etwa 259.000 Tonnen grünes Ammoniak zu importieren.
Berlin hat einen Auftrag an das in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Unternehmen Fertiglobe vergeben, da das Unternehmen plant, in Ägypten durch die Installation einer Kapazität für erneuerbare Energien von 273 Megawatt grünes Ammoniak zu produzieren und so jährlich 93.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen zu vermeiden.
Der Vertragspreis wurde auf etwa 811 Euro/Tonne Ammoniak geschätzt, was weniger als 4,50 Euro/kg ist. Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck sagte, dass die angekündigte Vereinbarung zum Import von Wasserstoff und seinen Derivaten mit Ägypten wichtig sei Schritt für die größten europäischen Volkswirtschaften.
(Euro = 1,09 US-Dollar)
Die Suez Canal Economic Zone gab im Juli 2024 bekannt, dass das Projekt „Egyptian Green Hydrogen“ einen Auftrag im Wert von 397 Millionen Euro vom H2Global-Konsortium erhalten habe, um Ammoniak von einem Standort des emiratischen Unternehmens in Ägypten zu kaufen, so die Zone Website (SC-Zone).

2) Marokko

Marokko ist ein potenzieller Lieferant für Deutschlands Plan, Wasserstoff zu importieren, und Rabat hat kürzlich eine Kooperationsvereinbarung mit Berlin unterzeichnet, um bei der Produktion erneuerbarer Energien und sauberer Kraftstoffe zusammenzuarbeiten.
Im Rahmen der Partnerschaftsvereinbarung erhält Marokko einen erheblichen Anteil an der Versorgung Deutschlands mit sauberer Energie, insbesondere angesichts der günstigen Bedingungen für Rabats Wind- und Solarressourcen, die die Produktion von grünem Wasserstoff problemlos ermöglichen.
Laut einer Veröffentlichung der Website Middle East Monitor Anfang Juli 2024 beteiligten sich europäische Bankinstitute an der Finanzierung marokkanischer Projekte, wie etwa des „Ouarzazate“-Projekts, der weltweit größten Anlage für konzentrierte Solarenergie.

3) Algerien

Im Februar 2024 verabschiedeten Beamte in Deutschland und Algerien einen Kooperationsrahmen im Bereich grüner Wasserstoff, der auch Infrastrukturunterstützung für das afrikanische Land beinhaltet.
Laut der ursprünglichen Vereinbarung würde die Berliner Regierung dem algerischen Unternehmen Sonatrach den Bau einer grünen Wasserstoff-Pilotstation in der Stadt Arzew mit einer Leistung von 50 Megawatt mit einer Unterstützung von 20 Millionen Euro (21,7 Millionen US-Dollar) finanzieren wurde damals von der Website Hydrogen Insights berichtet.
Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck gab bekannt, dass es einen starken Trend gibt, die Produktion von grünem Wasserstoff in Algerien zu unterstützen und auszubauen, indem Investitionen in Wind- und Solarenergieprojekte getätigt werden.
Angesichts des großen Volumens der algerischen Gasexporte nach Europa erwägen die betroffenen Parteien, von Pipelines, Transportnetzen und Gasanlagen für den Transport und Export von Wasserstoff zu profitieren, insbesondere da europäische Volkswirtschaften das Projekt „Southern Hydrogen Corridor“ übernehmen, das mehrere verbindet von Ländern auf dem alten Kontinent mit Ländern einschließlich Nordafrika.
Aus deutschen Informationen ging hervor, dass Algerien laut der Offshore Energy-Website bis 2040 das Ziel hat, 10 % des Wasserstoffbedarfs der Europäischen Union zu decken.

4) Saudi-Arabien

Deutschlands Pläne, Wasserstoff aus Saudi-Arabien zu importieren, beschränken sich bisher noch auf Absichtserklärungen und Konsultationen, aber das Potenzial und die Bemühungen des Königreichs, saubere Energie zu entwickeln, erhöhen seine Chancen, ein potenzieller Lieferant zu sein.
Im März 2021 einigten sich beide Seiten darauf, Wasserstoff im Einklang mit den Zielen der Vision 2030 zu produzieren und zu nutzen und den Nutzen der saudischen Ressourcen und seine Pläne zur Emissionsreduzierung zu fördern.

Damals bestätigte der saudische Energieminister, Prinz Abdulaziz bin Salman, dass das Königreich über die Grundlagen und Säulen verfügt, um die Wasserstoffproduktion zu unterstützen, insbesondere mit bemerkenswerten Fortschritten beim „NEOM“-Projekt, heißt es auf der Website des Ministeriums.
Die beiden Parteien einigten sich darauf, die Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Produktion, Verarbeitung, dem Transport und der Vermarktung von sauberem Wasserstoff zu verstärken, einschließlich der Unterstützung des Verkaufs von saudischem Wasserstoff und seinen Derivaten, wie z. B. Industriekerosin.
Beamte in Deutschland begrüßten das mit Saudi-Arabien unterzeichnete Memorandum of Understanding, zumal die künftigen Möglichkeiten des Königreichs bei der Produktion und dem Export sauberer Kraftstoffe – beispielsweise aus dem Stadtprojekt NEOM – mit der Wasserstoffimportstrategie Berlins bis 2030 vereinbar seien, hieß es auf der Website des Saudi-Deutschen Verbindungsbüros (AHK).
Laut Arabian Golf Business Insights (AGBI) scheint es im vergangenen Jahr 2023 zu neuen Konsultationen gekommen zu sein, unter anderem zur Rolle Deutschlands im saudischen NEOM-Projekt und zur Größe der erwarteten Nachfrage des europäischen Marktes nach sauberem Kraftstoff.

5) Sultanat Oman

Die Wasserstoffimportstrategie Deutschlands wird durch von Zeit zu Zeit unterzeichnete Abkommen, unter anderem mit dem Sultanat Oman, unterstützt.
Im vergangenen März unterzeichneten Hydrogen Oman und VNG eine Vereinbarung zum Export von Wasserstoff an deutsche Raffinerieanlagen als Teil einer integrierten Lieferkette für grünen Wasserstoff und Ammoniak.
Dies beinhaltete, dass Berlin die Unterzeichnung eines langfristigen Vertrags zum Kauf von grünem Wasserstoff und Ammoniak vom Sultanat prüfen konnte. Das Sultanat Oman hatte eine Vision für die Wasserstoffpolitik bis 2040 verabschiedet, mit dem Ziel, den Umfang der grünen Wirtschaft zu erweitern und saubere Energie.
Laut der Website der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) sieht der Zwischenplan vor, bis 2030 zwischen 1 und 1,25 Millionen Tonnen Wasserstoff zu produzieren, bis 2040 sollen es 3,5 Millionen Tonnen und bis 2050 sogar 8 Millionen Tonnen sein ).
Nach Schätzungen des Deutschen Instituts sind die Region Salalah im Gouvernement Dhofar und die Region Duqm aufgrund der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen wie Sonne und Wind die bedeutendsten potenziellen Standorte für die Wasserstoffproduktion im Sultanat Oman das für die Elektrolyse benötigte Wasser.
Die Internationale Energieagentur ging in ihrem Bericht von 2023 davon aus, dass das Sultanat Oman der größte Wasserstoffexporteur im Nahen Osten sein und grünes Ammoniak für 400 US-Dollar pro Tonne produzieren würde, wie auf der Website Hydrogen Insights berichtet wurde.

6) Mauretanien

Im März 2023 ebnete Deutschland den Weg für den Import von Wasserstoff aus Mauretanien, indem es die Produktion grüner Kraftstoffe im arabischen Land unterstützte.
Laut Reuters haben Deutschland, die ägyptischen Unternehmen Infinity Power, die emiratische „Masdar“ und die deutsche „Conjunction“ eine Vereinbarung im Wert von 34 Milliarden US-Dollar zur Produktion von grünem Wasserstoff in Mauretanien unterzeichnet.
Das Unternehmenskonsortium strebte die Produktion von jährlich 8 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff und seinen Derivaten mit einer Gesamtelektrolysekapazität von bis zu 10 Gigawatt an, davon 400 Megawatt allein in der ersten Phase, und die Unternehmen planten, die erste Phase abzuschließen Projekt bis 2028.
Laut Energy News verfügt Mauretanien über ein erneuerbares Potenzial, das es für die Umsetzung sauberer Energieprojekte mit einer Produktion von über 350 Gigawatt qualifiziert.
Wenn die Partnerschaft Deutschlands zum Import von Wasserstoff – durch ein Abkommen mit Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Mauretanien – erfolgreich ist, kann Letzteres innerhalb von vier Jahren 13 % des Flüssiggases ersetzen, doch diese Vision ist laut einer von Global veröffentlichten Analyse mit Transportherausforderungen verbunden Barrel-Website.

7) Emirate

Nach Angaben der Deutschen Welle (DW) begann Deutschland im Oktober 2022 mit dem Import von Wasserstoff aus den VAE. Die erste Lieferung von blauem Treibstoff enthielt 13 Tonnen in Form von flüssigem Ammoniak.
Obwohl die von Deutschland angestrebte Transformation den Import von sauberem, grünem Wasserstoff erfordert, sodass seine Produktion auf erneuerbaren Energien basiert, war die Lieferung ein guter Schritt, auf dem aufgebaut werden kann.
Die VAE haben noch keine Vereinbarungen zum Export von grünem Wasserstoff nach Deutschland unterzeichnet, könnten aber ein potenzieller Lieferant sein, nachdem Berlin kürzlich eine Wasserstoffimportstrategie genehmigt hat.

Laut einem Bericht der Website Hydrogen Insights beschließen die VAE einen Plan, bis 2031 jährlich eine Million Tonnen grünen Wasserstoffs zu produzieren und zusätzlich den Weltmarkt mit etwa 25 % der Lieferungen zu versorgen.

8) Katar

In Katar gibt es Stimmen, die sich zum Ziel setzen, Investitionen in Wasserstoff anzukurbeln, aber angesichts des enormen Gaspotenzials und der Verfügbarkeit modifizierbarer und anpassbarer Infrastruktur zur Unterstützung des Transportprozesses scheint sich die Diskussion bisher immer noch auf blauen Wasserstoff zu beschränken.

Bisher hat Katar keine Wasserstoffstrategie mit klaren Zielen angekündigt, hat jedoch über die Qatar Fertilizer Company (QAFCO) erhebliche Investitionen in den Sektor getätigt, um bis zum ersten Quartal 2026 eine Anlage für blaues Ammoniak zu bauen Eine Milliarde Dollar, so die Website Hydrogen Insights.

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