Ein Brennwertkessel wird mit Gas oder Öl betrieben und soll zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. Dies geschieht durch Umwandlung von Wasserdampfkondensation in Wärme; Sie können einen Teil der Verlustwärme aus Abgasen zurückgewinnen. Der einzige Unterschied zwischen einem Brennwertkessel und einem Nicht-Brennwertkessel ist die Menge an nutzbarer Wärme, die er erzeugt; plus die Tatsache, dass sie eine Energieeffizienz von über 90 % erreichen können.
Wenn das Wasser von Ihrem Haus zum Kessel zurückkehrt, fließt einfach die Wärme, die aufgrund der Brennstoffverbrennung abgegeben wird. Das war’s!
Siehe das Diagramm unten ..
Wie funktioniert ein Brennwertkessel? (Ausführlich erklärt)
Um zu verstehen, wie ein Brennwertkessel funktioniert, und was noch wichtiger ist, um zu erklären, warum sie in 99 % der Haushalte nicht so kondensieren, wie sie sollten, müssen wir zuerst verstehen, wie ein Nicht-Brennwertkessel funktioniert.
Alle Zentralheizungssysteme funktionieren, indem sie heißes Wasser in einer Richtung (als Vorlauf bezeichnet) in die Heizkörper leiten und es zurück empfangen, nachdem es um die Heizkörper geflossen ist (als Rücklauf bezeichnet). Ein nicht kondensierendes Heizsystem ist so eingerichtet, dass es Wärme mit 80 °C an die Heizkörper liefert. Während das Wasser durch die Heizkörper „fließt“, wird etwa 20°C Wärme an den Raum abgegeben. Das Wasser „kehrt“ mit 60 °C in den Boiler zurück.
Brennwertkessel müssen bei niedrigeren Temperaturen als Nicht-Brennwertkessel betrieben werden, um die verlorene Wärme zurückzugewinnen. Der Vorgang wird als Kondensation bezeichnet, weil die Wärme wieder in Wasser umgewandelt werden muss, bevor sie den Kamin über den zweiten Wärmetauscher verlässt. Wenn die Wassertemperatur beim Rücklauf zum Boiler weniger als 54 °C beträgt, läuft der Boiler im sogenannten „Kondensationsmodus“. Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Kessel beginnt, seine verlorene Wärme zurückzugewinnen.
Auch dies ist jedoch eine Gleitskala. Bei 54 °C hat der Kessel einen Wirkungsgrad von 87 %. Der Kessel erreicht einen Wirkungsgrad von über 90 % erst, wenn die Rücklauftemperaturen bei etwa 45 °C liegen. Das bedeutet, dass Wasser mit maximal 65 °C aus dem Boiler austreten, über die Heizkörper 20 °C Wärme an den Raum abgeben und mit 45 °C wieder zurückkehren muss. Daher ist der Heizkörperabgleich sehr wichtig, um sicherzustellen, dass genügend Wärme an den Raum abgegeben wird, um die Rücklauftemperatur ausreichend zu senken.
Das Problem ist, dass die meisten Boiler immer noch auf eine Ausgangstemperatur von 80 °C und eine Rücklauftemperatur von 60 °C eingestellt sind. Der Kessel funktioniert noch, aber er kondensiert nicht und erreicht sicherlich nicht mehr als 90 % Wirkungsgrad.
Woran erkenne ich, ob mein Boiler kondensiert? :
Leider kann Ihnen Ihr Heizkessel nicht sagen, wie effizient er tatsächlich ist. Eine unserer Empfehlungen an die Bundesregierung, die Lücke verbindlich zu schließen, indem die Effizienz von Heizkesseln digital am Heizkessel angezeigt wird.
Alternativ können Sie am Vor- und Rücklauf thermostatische Rohrschellen zur Überwachung der Temperaturen anbringen.
In der Zwischenzeit können Sie sich die Abgasemissionen ansehen. Entgegen der landläufigen Meinung ist ein unsichtbarer Abfluss aus dem Schornstein ein Zeichen dafür, dass Ihr Kessel kondensiert. Ein Boiler kondensiert NICHT, wenn weiße Schwaden aus dem Schornstein austreten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Energie nicht zurückgewonnen wird, da die Wärme nach außen verloren geht.
Die besten Brennwertkessel:
Die besten Heizkessel sind solche, die möglichst viel Zeit im Brennwertbetrieb verbringen, dafür müssen sie mit geringer kW-Leistung betrieben werden können, je kleiner desto besser.
Weitere Informationen zu den besten Heizkesseln mit niedriger Modulation finden Sie in unserem Leitfaden für die besten Heizkessel.
Wie bringe ich einen Brennwertkessel dazu, mit einem Wirkungsgrad von über 90 % zu arbeiten?:
Sie brauchen einen Hightech-Heizkessel, eine passende Modulationsregelung und vor allem einen kompetenten Installateur für Brennwerttechnik. Die Suche nach einem kompetenten Installateur ist eine Nadel im Heuhaufen, da 99 % der Installateure nicht für die korrekte Installation von Brennwertkesseln geschult wurden.
Die gute Nachricht ist, dass es in Deutschland viele Unternehmen und Berater und Suooliers gibt, an die Sie sich wenden können.
Ich empfehle den Leuten, ihren Kessel nicht zu wechseln und ihren bestehenden Kessel effizienter zu machen. Wenn wir die ungenutzten Effizienzen in unserem Bestand an Brennwert-Gaskesseln nutzen können, können wir auf dem Weg zu Netto-Null enorme CO2-Einsparungen erzielen.