Vizepräsident des Engineering Sustainability Office bei Cisco erklärt
Es besteht kein Zweifel daran, dass generative künstliche Intelligenz verschiedene Branchen revolutioniert hat; Von Gesundheitswesen und Finanzen bis hin zu Unterhaltung und Bildung. Sein schnelles Wachstum hat jedoch große Bedenken hinsichtlich des steigenden Energieverbrauchs und seiner Nachhaltigkeit aufgeworfen.
Am Rande der „Cisco Live“-Veranstaltung in Las Vegas, USA. Denise Lee, Vizepräsidentin für technische Nachhaltigkeit bei Cisco, sprach darüber, wie künstliche Intelligenz nachhaltiger werden kann, und betonte die Schnittstelle zwischen fortschrittlicher Technologie und Umweltverantwortung.
- Energiebedarf für künstliche Intelligenz:
Die Abhängigkeit der KI von riesigen Rechenzentren zum Trainieren von Modellen und Ausführen von Anwendungen ist ein Hauptfaktor für ihren hohen Stromverbrauch. Diese Rechenzentren benötigen erhebliche Rechen- und Kühlleistung, was oft zu Umweltproblemen führt. Normalerweise werden bei Rechenzentren „alle verschiedenen Systeme unabhängig voneinander betrachtet, und wenn man Nachhaltigkeit in die Gleichung einbezieht, muss man von Anfang an daran denken, dass alle diese Systeme zusammenarbeiten“, sagt Denise Lee.
Lee fährt fort, dass die Integration verschiedener Systeme wie Netzwerke, Server, Speicher und Kühlung entscheidend für die Schaffung energieeffizienter Rechenzentren ist. Sie fügt hinzu, dass die Rechenleistungsanforderungen der künstlichen Intelligenz innovative Ansätze für das Rechenzentrumsdesign erfordern, weg von traditionellen Methoden wie Doppelböden und Klimaanlagen hin zu nachhaltigeren Optionen wie Flüssigkeitskühlung.
- Design für Nachhaltigkeit:
Der Bau eines nachhaltigen Rechenzentrums erfordert mehr als nur die Auswahl der richtigen Technologien, es erfordert auch eine sorgfältige Prüfung des Standorts und der Ressourcenverfügbarkeit. „Wenn Sie ein völlig neues Rechenzentrum bauen, werden Sie es nicht einfach dort bauen, wo Sie wollen, sondern basierend auf dem Zugang zu Energie, idealerweise erneuerbarer Energie“, sagt Denise Lee.
In Gebieten mit reichlich Sonnenlicht, aber begrenztem Wasser sind innovative Kühllösungen unerlässlich. Beispielsweise kann die Verwendung geschlossener Kreislaufsysteme zur Flüssigkeitskühlung die Wasserverschwendung reduzieren. Darüber hinaus kann die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie den CO2-Fußabdruck von Rechenzentren erheblich reduzieren, sagte sie.
- Kühleffizienz und Rechenzentren:
Kühlung ist also ein wichtiger Faktor beim Energieverbrauch von Rechenzentren. Herkömmliche Klimaanlagen machen einen großen Teil des Energieverbrauchs aus. Denise Lee betont, dass „die Kühlung in Rechenzentren heute, nur Klimaanlagen und Ventilatoren, etwa 34 Prozent des Energieverbrauchs ausmacht“. Durch den Einsatz von Flüssigkeitskühlsystemen „können Rechenzentren ähnlich erhebliche Energieeinsparungen erzielen, und das ist wichtig“. Diese Systeme können den Bedarf an energieintensiven Klimaanlagen erheblich reduzieren.
- Die Rolle von Cisco bei nachhaltiger künstlicher Intelligenz:
Obwohl Cisco in erster Linie ein Netzwerkunternehmen ist, spielt es durch strategische Partnerschaften und innovative Technologien eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Energieeffizienz in Rechenzentren. Im Gespräch mit Asharq Al-Awsat aus Las Vegas betonte Denise Lee die Bedeutung der Zusammenarbeit. Sie verspricht, dass Cisco versucht, mit den richtigen Anbietern und den richtigen Technologien zusammenzuarbeiten. „So können Sie das Ökosystem effektiv stärker vernetzen.“
Denise Lee glaubt, dass Nachhaltigkeit in der KI kein Einzelprojekt ist, sondern vielmehr kollektive Anstrengungen der gesamten Branche erfordert. Sie erklärt: „Das Schöne an der Nachhaltigkeit ist, dass es keinen Wettbewerb gibt … Vielmehr müssen wir es alle gemeinsam tun.“ Durch die Entwicklung offener Standards, modularer Designs und interoperabler Systeme „können Unternehmen zusammenarbeiten, um effizientere und nachhaltigere Rechenzentren zu schaffen.“
Lee betont, dass strategische Partnerschaften in diesem Prozess von entscheidender Bedeutung sind. Durch die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die auf intelligente Stromverteilungseinheiten, Kühllösungen und Rack-Designs spezialisiert sind, möchte Cisco ein vernetztes, energieeffizientes Ökosystem schaffen.
- Die Herausforderungen der Einführung von Nachhaltigkeitspraktiken meistern:
Despite the obvious benefits, many companies are slow to adopt sustainability practices. Denise Lee attributes this to initial perceptions of sustainability as simply a compliance or regulatory issue. However, the narrative is changing as organizations realize that sustainable practices can also lead to cost savings and increased profitability.
Lee notes that companies now realize that investing in energy-efficient technologies and practices can provide long-term financial benefits. “If you can show them that they can save money by doing this, of course they will want to do it,” she points out.
Achieving a balance between short-term and long-term goals is crucial for companies to ensure profitability and sustainability, as they put it. As younger generations prioritize working for companies with strong sustainability practices, Denise Lee advises organizations to align their values with these cultural shifts to attract and retain top talent.
- Sustainable Cisco product life cycle:
Cisco integrates sustainability into its products throughout their entire life cycle, from production to end-of-life management. This includes ensuring suppliers follow clean practices, reduce the energy consumption of their products, and promote circularity through recycling and reusing components. Lee stresses her company’s commitment to reducing electronic waste to a minimum.
As generative AI continues to develop, the challenge of increasing energy use and sustainability becomes more pressing. By integrating sustainability into every aspect of AI development and data center management, the industry can pave the way to a greener, more efficient future.